Als Teile des Parteivorstands der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) 1933 ins Exil in die Tschechoslowakei gingen, war das Ziel die Erhaltung der Organisationsstrukturen der Partei. 90 Jahre später bestätigt ein Blick auf die politische Landschaft in Deutschland den Erfolg des Vorhabens.
Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands im Exil – SOPADE – wirkte aus Prag gegen den nationalsozialistischen Terror und für Menschenrechte und Demokratie. Werte, für die es sich auch heute zu kämpfen lohnt. Werte, für die sich die Sozialdemokratie auch angesichts aktueller Herausforderungen einsetzt. Die SOPADE macht deutlich, wie wichtig es ist, die Stimme gegen Faschismus und Nazismus zu erheben. Mit einem Blick in soziale Netzwerke und auf rechte politische Kräfte wird diese Stimme auch 90 Jahre später noch immer gebraucht.
Vor 90 Jahren konnten, die vor Verfolgung geflohenen Sozialdemokraten aus dem Exil Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime leisten und weiterhin für die eigenen Überzeugungen wirken. Der Blick in die Geschichte zeigt ein inspirierendes Beispiel für politisches Engagement und die Kraft deutsch-tschechischer Beziehungen. Gedenken, Erinnern, vorwärts schauen und erfolgreich Politik machen – das gilt heute!
Vortrag:
Saskia Esken MdB, SPD-Vorsitzende
Anschließend Diskussion:
Radka Šustrová, Historikerin
Michal Šmarda, Vorsitzender der Tschechischen Sozialdemokratischen Partei
Moderation: Patrik Eichler, Direktor der Demokratischen Masaryk-Akademie
Donnerstag, 1. Juni 2023, 18 Uhr
HOTEL ADRIA PRAHA, Václavské náměstí 26, 110 00 Praha 1
Die Veranstaltung wird Deutsch-Tschechisch gedolmetscht.
Im Anschluss bieten wir kleine Erfrischungen.
Mitveranstalter: Friedrich-Ebert-Stiftung, Demokratische Masaryk-Akademie