Tschechien am Scheideweg der Krisen

In seinen Reden spricht Ministerpräsident Petr Fiala gerne davon, dass sich die heutige Tschechische Republik an einem Scheideweg befindet und ihre Zukunft gerade entschieden wird. Aus einer breiteren Perspektive betrachtet befindet sich die tschechische Gesellschaft jedoch in erster Linie am Scheideweg mehrerer großer lokaler und globaler Krisen, und es fehlt ihr weitgehend an einer klaren Orientierung, wie sie diese Krisen bewältigen kann.  Die tschechische Gesellschaft leidet seit langem unter der Immobilienkrise, dem Schock der Covid-Pandemie, der Inflationskrise und der damit verbundenen wirtschaftlichen Unsicherheit. In den letzten Jahren kam noch der Krieg in der Ukraine und die imperialen Ambitionen Russlands und der Volksrepublik China hinzu. Hinzu kommt die sich zuspitzende Klimakrise, die sich in Form von extremen Wetterereignissen manifestiert. Wie geht es der tschechischen Gesellschaft und der gegenwärtigen Regierung an diesem massiven Schnittpunkt mehrerer ganz grundlegender Krisen eigentlich?

Darüber werden diskutieren die Soziologin des Zentrums für soziale Fragen - SPOT und Mitglied Plattform für einen existenzsichernden Mindestlohn Lucie Trlifajová, der Direktor von PAQ Research und Soziologe Daniel Prokop, die Direktorin der Plattform für sozialen Wohnungsbau und Mitglied der Plattform für einen existenzsichernden Mindestlohn Barbora Bírová und der Sozialarbeiter Pavel Veleman.

Die Veranstaltung findet ausschlieβlich auf Tschechisch statt.