19.05.2017

Causes, Consequences and Possible Ways out of the Current Crisis of the European Union

Am 19. Mai 2017 fand in Prag ein von der Europäischen Bewegung und dem Zentrum für Soziale und Ökonomische Strategien der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Karlsuniversität organisiertes Colloquium statt. Hauptpartner war die Vertretung der Friedrich-Ebert-Stiftung in der Tschechischen Republik in Zusammenarbeit mit dem Collegium Europaeum der Karlsuniversität und des Philosophischen Instituts der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik mit Unterstützung des EU-Programms „Europe for Citizens“.

Ziel des Colloquiums war die Stimulierung der öffentlichen Debatte zur Krise der Europäischen Union und die Rolle der Tschechischen Republik in deren Überwindung. Hauptproblemfelder waren die folgenden:

- Ursachen der Krise der EU (Fiskale, Migration, Vertrauen der Bürger, Brexit, Außenbeziehungen) und die Möglichkeit, alle simultan zu überwinden

- Kulturelle und zivilgesellschaftliche Unterschiede zwischen den Mitgliedsländern der EU

- Die Zukunft der gemeinsamen Währung

- Strategische Entscheidungskapazität der EU-Organe

- Der Platz der Tschechischen Republik in der zukünftigen Europäischen Union

Nach dem einleitenden Vortrag von Aleš Chmelař konzentrierte sich das Colloquium in zwei Panel-Diskussionen. In der Ersten, welche der beispiellosen Krise der EU und der Überwindung dieser gewidmet waren, traten Tanweer Ali, Paul Blokker, Marek Mora, Martin Potůček a Ivo Šlosarčík auf. Im zweiten Panel diskutierten Věra Jourová, Vladimír Špidla, Peter Weiss und Daniela von Bethlenfalvy über die Möglichkeiten der EU-Organe, der Mitgliedsländer und der Bürger, auf die Herausforderungen der Zeit zu reagieren. Es folgte eine moderierte Erörterung zu den Bedrohungen und Möglichkeiten der Tschechischen Republik in der EU, an der sich Petr Hlaváček, Jiří Malý, Aleš Chmelař a Michael Romancov beteiligten.

Friedrich-Ebert-Stiftung
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